Der Meniskus: Schutzschild des Knies

Das Kniegelenk ist umgeben von Knorpel, der das Aneinanderreiben der bloßen Gelenkflächen von Ober- und Unterschenkel verhindert. Auch die bindegewebige und halbmondförmige Strukturen, die Innen- und Außenmeniskus genannt werden, dienen dem Knie als körpereigene Stoßdämpfer. Aufgrund ihrer Elastizität sorgen sie bei Belastung für eine gleichmäßige Druckverteilung der Gelenkoberfläche und schützen den Knorpel vor Abnutzung.

Im Laufe des Lebens kann es jedoch durch verschiedene äußerer Einflüsse zu einer Verletzung der Menisken kommen, zum Beispiel beim Sport. Durch eine unachtsame Bewegung oder einen Zusammenstoß mit einem Mitspieler kann der Meniskus reißen. Aber auch durch alltägliche Belastungen werden die Menisken beansprucht und verlieren mit der Zeit an Elastizität, was sie spröde werden lässt und anfällig für Risse.

Die Folgen eines unbehandelten Meniskusrisses sind nicht nur Schmerzen im Knie für die Betroffenen, sondern es besteht auch die Gefahr, dass sich langfristig eine Arthrose, also ein Gelenkverschleiß, ausbildet. Dies geschieht, wenn die Gelenkkörper ohne jeden Schutz durch Menisken oder Knorpel aufeinander reiben und sich so auf Dauer abnutzen.

Ein Meniskusriss sollte also nicht unbehandelt bleiben. Hat man früher noch die beschädigten Meniskusanteile entfernt, um Linderung zu schaffen, weiß man heute, dass dies auf lange Sicht keine zufriedenstellende Lösung ist. Besser ist es, die Meniskusstruktur wiederherzustellen, damit dieser weiter seiner Funktion als Stoßdämpfer nachkommen kann.

Lesen Sie dazu auch den Artikel von Matthias Kirsch, Oberarzt der Orthopädie, in der aktuellen Ausgabe des Stiftungsmagazins "Einfach da sein". Zudem finden Sie in unserem Leistungsspektrum in der Rubrik Knie alle wichtigen Informationen zu Knieschmerzen, deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.