Von der Voruntersuchung bis zur Nachbehandlung in den besten Händen

Das wichtigste nach einer Operation an einem Gelenk ist, dass man danach wieder vollständig auf die Beine kommt. So ist es auch bei einer Schulteroperation, wenn man es auch hier nicht ganz so wörtlich nimmt.

Ob eine Arthroskopie durchgeführt oder eine Prothese eingesetzt wird: Die physiotherapeutische Nachbehandlung im Anschluss an einen operativen Eingriff gehört zu einer schnellen Genesung und Wiedererlangung der vollumfänglichen Beweglichkeit unabdinglich dazu. Dank moderner minimalinvasiver OP-Methoden ist eine Mobilisation heutzutage bereits kurz nach dem Eingriff möglich. Hier im Maria-Hilf-Krankenhaus übernimmt unser Team der Physiotherapie Ihre professionelle Betreuung.

Unsere Physiotherapeutinnen und –therapeuten kommen zu den Patienten auf die Station und führen mit ihnen auf ihren Gesundheitszustand angemessene Übungen durch. Dabei gehen sie auf das jeweilige Tempo und (Schmerz)Empfinden der Patienten ein. Denn die Genesung ist bei jedem Patienten individuell. Ziel ist es, die Patienten so weit zu mobilisieren, dass sie bei Entlassung bzw. Überführung in die Reha (egal, ob stationäre oder ambulante) sich größtenteils eigenständig bewegen können.

Computergesteuerte Bewegungsschiene

Zur Unterstützung des Mobilisationsprozesses nach einer Schulteroperation haben wir im Maria-Hilf-Krankenhauses ein ganz besonderes Gerät, dass die Patienten und auch die Physiotherapeuten unterstützt:
Patienten nehmen auf einem Stuhl Platz und legen ihren operierten Arm auf einer motorisierten Schiene ab. Nachdem der Arm gesichert wurde, kann auf einem kleinen Monitor eingestellt werden, welche Bewegung durchgeführt werden soll. Die Schiene mit dem Arm startet daraufhin automatisch und der Arm wird passiv bewegt. Schnelligkeit und Bewegungsradius kann individuell ausgewählt und auf den Patienten angepasst werden. Manche Übungen sind beispielsweise nicht direkt nach einem endoprothetischen Eingriff geeignet. Dies wird alles durch den behandelnden Physiotherapeuten im Programm hinterlegt und die Daten werden auf einer Chip-Karte gespeichert.

Nachdem die Patienten eine Einführung bekommen und mit den entsprechenden Bewegungs- und Bedienungsabläufen vertraut gemacht wurden, können sie den „Stuhl“ selbstständig benutzen. Dazu geben sie „ihre“ Chipkarte mit den auf sie angepassten Programmen in das Lesegerät und lassen die Schiene arbeiten. Dieses eigenständige von den Physiotherapeuten unabhängige Training führt dazu, dass die Patienten nachweislich öfter ihre Übungen machen und somit schneller wieder zu mehr Beweglichkeit gelangen.

Nichts desto trotz wird der Genesungsprozess weiter überwacht. Unsere Physiotherapeuten kontrollieren die Fortschritte der Patienten, passen ggf. Bewegungsabläufe an und stehen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung.

Die computergesteuerte Bewegungsschiene ist eine sehr große Bereicherung für die postoperative Behandlung und ergänzt das physiotherapeutische Behandlungsangebot gewinnbringend für alle.