Zertifizierung zum Endoprothesenzentrum

Drei Männer und eine junge Frau in blauer OP-Kleidung halten ein Zertifikat in der Hand

Das Team um Dr. Hoeckle (links) freut sich über die Zertifizierung.

Die orthopädische Abteilung des Maria-Hilf-Krankenhauses wurde von der WIESO CERT GmbH als Endoprothesenzentrum zertifiziert. Dafür muss ein aufwändiges Prüfungsverfahren durchlaufen und hohe Qualitätsstandards erfüllt werden.

Mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 darf sich die Orthopädie des MHK nach einem erfolgreich durchlaufenden Prüfungsverfahren nun Endoprothesenzentrum (EPZ) nennen. Beim aufwändigen Zertifizierungsverfahren wurde die Abteilung von Dr. med. Christian Hoeckle auf Qualität, Patientensicherheit und Patientenorientierung überprüft. Weitere Voraussetzungen für die Zertifizierungen sind u.a. eine exakte Operationsplanung sowie die Erfüllung einwandfreier Hygienemaßnahmen. Die externen Auditoren lobten bei der Begehung vor allem die gut strukturierten Abläufe innerhalb des EPZ und stellten ein sehr gutes Zeugnis aus.

„Wir sind stolz, unseren Patientinnen und Patienten ein optimales Angebot in der Versorgung von Endoprothesen bieten zu können“, meint Chefarzt Dr. Hoeckle. „Der künstliche Gelenkersatz erfreut sich in den letzten Jahrzehnten immer größerer Beliebtheit – und das zu Recht. Die Menschen werden immer älter und eine Endoprothese kann einen erheblichen Beitrag zu einer verbesserten Lebensqualität leisten.“

Schnelle Regeneration dank minimalinvasiver Eingriffe

Musste man sich früher nach einer Prothesen-Operation wochenlang schonen, darf und soll man sich heute bereits kurz nach der OP wieder bewegen. Dank minimalinvasiver Eingriffe ist dies in kurzer Zeit wieder möglich. „Bei einem neuen Hüftgelenk beispielsweise wenden wir die AMIS-OP-Methode an“, erklärt der erfahrene Orthopäde Dr. Hoeckle. „Bei diesem Verfahren werden Muskeln, Sehnen und Nerven, die um das Hüftgelenk liegen, nicht durchtrennt, sondern lediglich zur Seite geschoben. Dadurch haben unsere Patienten weniger Schmerzen und einen kürzeren Heilungsprozess. Somit kommen sie schneller wieder auf die Beine als bei anderen OP-Methoden.“
 

Gut aufgehoben auf der orthopädischen Station

Für eine optimale Regeneration noch vor Ort verfügt das Bergheimer Krankenhaus über eine eigens eingerichtete orthopädische Station. Notwendige Regenerationsübungen können dank spezieller Vorrichtungen wie Griffen entlang des Flures in unmittelbarer Zimmernähe durchgeführt werden. Durch extra Halterungen für Unterarmgehstützen im Bad und am Bett sowie durch Toilettensitzerhöhungen für Hüftpatienten wird zudem die Selbstständigkeit und frühe Mobilisation schon im Patientenzimmer gefördert. Die Betreuung findet durch speziell ausgebildete Pflegefachkräfte sowie die hauseigenen Physiotherapeuten statt. „Wenn unsere Patienten nach der Operation glücklich sind, weil sie sich wieder schmerzfrei bewegen können, dann haben wir unser Ziel erreicht.“